Die Gefahr der Herkulesstaude

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. August 2012

Was ihre Anfänge ursprünglich als Zierpflanze nahm, fällt nun Hobbygärtnern und Fachleuten als gefährliches und kaum bremsendes Gewächs zu Last.

Die Herkulesstaude breitet sich extrem schnell aus und kann zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Denn sobald man mit der Pflanze in Berührung kommt, sorgen ihre Säfte dafür, dass sich die Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung sehr stark erhöht. Die Konsequenz: Bei Sonnenschein kann es zu schweren Verbrennungen, Schwellungen und Blasenbildung kommen - Wunden, die nur sehr schlecht heilen.

Zudem gibt die Herkulesstaude giftige Stoffe an ihre Umgebung ab, die bei empfindlichen Personen zu Atemnot und Bronchitis führen können.

Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer mitgeteilt hat, nimmt die Verbreitung der Pflanze auch in Nordrhein-Westfalen stark zu - besonders beliebt sind dabei Brachgebiete zwischen Wald und Stadt.

Experten raten Eltern, ihren Kindern die Gefahren der Staude näher zu bringen, um möglichen Verletzungen beispielsweise beim Spielen vorzubeugen.

Ist es doch zum Kontakt gekommen, sollte man die betroffenen Hautstelle gründlich mit Wasser und Seife waschen und für die nächsten zwei Tage nicht der Sonne aussetzen.