Gegen Blindheit und Schlaganfall sollen Stammzellen von Toten gezüchtet werden
In den schottischen Krankenhäusern von Glasgow und Edinburgh wollen Forscher gezüchtete Stammzellen von Toten auf die Hornhaut von Blinden transplantieren, so dass diese wieder sehen könnten. Auch sollen Stammzellen bei Schlaganfall-Patienten zum Einsatz kommen.
Diese beiden Projekte sollen in diesem Jahr beginnen und werden erst einmal zwei Jahre andauern. Da weltweit Millionen Menschen, meistens ältere, an einer Erblindung durch die Hornhaut erkranken, wäre eine erfolgreiche Therapie einmalig.
Bei der Forschung für den Einsatz von Stammzellen bei Schlaganfall Patienten will auch das britische Pharmaunternehmen ReNeuron sich beteiligen. Für dieses Projekt muss aber noch eine Ethikkommission ihre Zustimmung geben, weil die Zellen von menschlichen Föten in die Gehirne der Erkrankten eingespritzt werden müssten, damit soll versucht werden, die betroffenen Bereiche zu regenerieren.