Gegen Diabetes bleibt Sport das A und O

Von Cornelia Scherpe
17. Dezember 2012

Viele Menschen mit Diabetes des Typ 2 versuchen sich weitgehend auf ihre Medikamente zu verlassen. Doch im Grunde verlangt die Krankheit eine komplette Umstellung des Lebensstils.

An erster Stelle sollte eine gesunde Ernährung stehen. Oft lässt sich die Krankheit damit deutlich besser in den Griff kriegen und bei leichten Verläufen muss man gar nicht auf Medikamente zurückgreifen. Doch auch Sport sollte zum Alltag dazugehören.

Eine Studie aus den USA hat sich bereits seit 1967 mit diesen beiden Faktoren im Zusammenhang mit Diabetes beschäftigt. Die Studie wurde zwar wegen vermeintlichen Versagen beendet, doch eine neue Auswertung zeigt, dass es gar nicht so schlecht aussah. Insgesamt waren 5.000 Diabetiker mit Fettleibigkeit bis zu elf Jahre betreut worden. Diejenigen, die durch einen besseren Lebensstil an Gewicht verloren, konnten damit dennoch nicht ihre Herzgesundheit verbessern. Die Studie dachte daher, sie habe versagt.

Doch das Auftreten von Herz-Kreislauf-Problemen war schlicht bei beiden Gruppen eher gering. Dies lag vermutlich daran, dass viele Probanden unter 60 Jahren waren und daher allgemein in einem besseren Gesundheitszustand. Zudem geht man inzwischen davon aus, dass eine Beobachtung über elf Jahre einfach nicht lang genug war. Dafür spricht, dass die sportlichen Diabetiker mit gesunder Ernährung klare Anzeichen einer allgemeinen verbesserten Gesundheit zeigten. Zum Beispiel nahm bei ihnen die Heftigkeit einer Schlafapnoe ab.

Besonders gut war, dass diese Gruppe ihre Dosis der Medikamente wie gehofft senken konnte. Daher bleibt die Empfehlung der Diabetologen, dass alle Betroffenen so früh wie möglich über Ernährungstherapien und verschiedene Bewegungs- und Sporttherapien nachdenken sollten.