Gegen Kokain-Sucht soll ein Impfstoff helfen
Um Kokain-Süchtige zu heilen haben amerikanische Wissenschaftler jetzt einen Impfstoff entwickelt, der den Rauschzustand dieser Droge verhindert. Man hofft nämlich, wenn bei den Süchtigen dieser Zustand ausbleibt, dass sie dann die Droge nicht mehr konsumieren wollen. Erste Testversuche waren schon einigermaßen erfolgversprechend, doch hält der Impfstoff nicht für längere Zeit an, so dass man häufiger spritzen muss.
Durch den Impfstoff werden im Blut des Betroffenen Antikörper gebildet, die verhindern, dass das Kokain ins Gehirn gelangt und so auch der Rauschzustand nicht entstehen kann. Bei der Studie, die über sechs Monate ging, stellte man bei 38 Prozent der süchtigen Teilnehmer eine genügend hohe Antikörperbildung fest, so dass auch diese Personen danach weniger kokainabhängig waren.
Die Impfung, beziehungsweise auch das mehrmalige Impfen, verursacht keine besonderen Nebenwirkungen, aber weil die Antikörper sich erst langsam entwickeln ist eine Betreuung der Betroffenen nötig.