Gegen Modelmaße: Barbie von Aktivistinnen trägt Doppelkinn und weist XXL-Maße auf

Von Ingrid Neufeld
3. Januar 2014

In Amerika ist alles möglich. Deshalb wird Barbie jetzt dick. Sie ist in die Jahre gekommen, über 50 Jahre alt. Doch ihre Haut ist glatt und faltenfrei. Größe, Bauch, Busen und Beine stehen genau in dem Verhältnis zueinander, das die Mode- und Modelindustrie vorgibt.

Aktivisten sind für Barbie mit "Normalmaßen"

Inzwischen wird Barbie nicht mehr so gut gekauft, wie früher. Mattel verkauft mehr von den Puppen der "Monster High"-School als von der Barbie-Puppe. Feministinnen, Ernährungsfachleute und andere Aktivisten gegen den Magerwahn haben schon häufig "normalere Maße" für Barbie angemahnt. Ein Grafiker hatte sich im Mai aus Spaß darangemacht, die Kult-Puppe mit "Normalmaßen" auszustatten.

Im selben Monat protestierten Menschen aufgebracht in Berlin am Alexanderplatz gegen die Eröffnung eines "Barbie-Dreamhouse". Die Wut gipfelte darin, eine Puppe am Kreuz zu verbrennen.

Barbie mit "Plus Size Modeling"

Und nun kommt die Barbie mit sehr runden Rundungen. Die Initiative "Plus Size Modeling" fragt ihre Facebook-Fans nach ihrer Meinung zu dieser Barbie Ausgabe. Sie meinen, dass damit gegen den Magerwahn ein Zeichen gesetzt werden könnte. Die Nutzer sollten auf "Gefällt mir" klicken, oder kommentieren, wenn sie die XXL-Puppe nicht schön finden.

Im Ergebnis waren 40.000 Fans für die XXL-Puppe. Es ist allerdings nicht bekannt, ob Mattel vorhat, entsprechende Puppen zu produzieren.