Gegen Schluckstörungen durch Parkinson helfen Kaugummis

Von Frank Hertel
25. Mai 2011

Parkinson-Patienten leiden im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit häufig an Schluckbeschwerden und Schluckstörungen. Professor Frank Erbguth aus Nürnberg hat daher die Auswirkungen des normalen Kaugummikauens bei 20 Parkinsonpatienten getestet. Es zeigte sich, dass sich durch das Kauen die Schluckfrequenz vergrößerte und sich die Schlucklatenz verringerte. Man müsse bei diesen Patienten allerdings immer auf die Aspiration achten. Ansonsten hätte der Kaugummi keinerlei Nebenwirkungen, deshalb empfiehlt Erbguth Parkinsonpatienten mit Schluckstörungen das Kauen normaler Kaugummis.

Die positiven Effekte durch das Kaugummikauen hielten sogar dann noch an, als der Kaugummi längst in der Tonne lag. So gesehen hat der Nürnberger Professor ein wirklich einfaches Mittel zur Lösung eines großen Problems gefunden.