Geheimtipp am Sugar Beach: Das verrückteste Hostel der Philippinen

Von Nicole Freialdenhoven
19. März 2013

Gute Hosteltipps werden auf dem Backpacker Trail in Südostasien hoch gehandelt. Kein Wunder also, dass sich der Ruf der Takatuka Lodge am Sugar Beach auf der philippinischen Insel Negros schnell verbreitete. Wo sonst gibt es wohl ein so knallbuntes verrücktes Hostel, in dem die Zimmer Namen wie "Treasure" oder "The Cave" tragen und die Gäste auf ein Piratenschiff oder in eine Steinzeithöhle versetzen? Und wo jeder Neuankömmling erst einmal mühsam nach dem gut versteckten Lichtschalter suchen muss?

Die Takatuka Lodge ist das Projekt des Schweizers Karl Heinz Kalitta, der sich mit seiner Frau Anne Catherine auf den Philippinen einen Lebenstraum erfüllte. Der Name stammt - man ahnt es - von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf und ihren Abenteuern im fiktiven Taka-Tuka-Land, das hier zum Leben erweckt wurde. 1997 kamen die beiden aus Aargau nach Negros und fanden am Sugar Beach ein Stück völlig unverbaute wilde Natur, in der sie sich ihren eigenen Garten Eden schufen.

Noch heute ist die Anreise beschwerlich: Von den nächsten Flughäfen dauert die Fahrt mit dem Bus ins nahegelegene Sipalay sechs Stunden. Dort geht es dann per Motorrad-Rikscha und Paddelboot weiter, bis nur noch ein Trampelpfad durch den Dschungel übrig bleibt, der endlich zum wunderschönen Strand führt - und zum Paradies aus Kindertagen, das sich trotz der mühsamen Anreise nicht über Gästemangel zu beklagen braucht.