Geheimtipp Cagliari - Wo Sardinien noch authentisch sardisch ist

Von Nicole Freialdenhoven
23. Mai 2012

Bei Sardinien denken die meisten Italienfreunde an den Jetset-Rummel an der Costa Smeralda und die überlaufenen Badestrände im Norden der zweitgrößten italienischen Insel. Dabei kann Sardinien auch anders: Zum Beispiel in der Hauptstadt Cagliari an der Südküste, die vom Touristenrummel des Nordens weitestgehend verschont bleibt.

Entlang der Via Roma am Hafen von Cagliari drängen sich in erster Linie die Einheimischen in den Cafes und Restaurants und genießen authentische sardische Küche, die in Cagliari vor allem aus köstlichen Fischspezialitäten besteht, aus Schnecken, Tintenfischen und frittierten Kürbisblüten. Ein Muss für Besucher sind auch sardische Käsespezialitäten wie der Casizolu und der Fiori Sardo die Pastori.

Im Laufe der Jahrhunderte kamen Punier, Römer, Byzantiner und Pisaner in die Stadt, die als phönizischer Handelsort ihr Leben begann und hinterließen Monumente wie die Bastione San Remy, die über dem Hafen thront. Von ihren Zinnen bietet sich ein traumhafter Blick über die Stadt und das Meer. Von Porto Pino aus legen die Ausflugsboote ab zur Insel des heiligen Antioco.

Doch auch jenseits von Cagliari gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel die vielen rätselhaften Monumente aus der Bronzezeit, die in der Marmilla-Ebene verstreut sind, oder die malerische und keineswegs überlaufene Costa Rei.