Geheimzahl vergessen? - Banken und Sparkassen verlangen bis zu 20 Euro für neue PIN

Von Ingo Krüger
10. Juli 2014

Die PIN für die EC- und Kreditkarte zu vergessen, ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch bis zu 20 Euro kosten. Dies haben Verbraucherschützer herausgefunden, die die Preise verschiedener Geldinstitute verglichen haben. Die meisten Banken und Sparkassen verlangen für eine neue PIN einen Betrag zwischen fünf und sechs Euro.

Unterschiedliche Kosten bei Erhalt neuer Pinnummer

Am teuersten ist eine neue Geheimzahl bei der Sparda-Bank West, die nicht nur eine neue PIN verschickt, sondern außerdem noch eine Kreditkarte. Für diese verlangt das Institut 20 Euro. Während etwa ING-DiBa, Postbank, Santander, Norisbank, die Hypovereinsbank und die PSD Köln zwischen fünf und sechs Euro berechnen, unterscheidet die Targo-Bank nach der Art des Kontos.

Kunden mit einem Premium-Konto bekommen die neue Geheimzahl kostenlos, Inhaber eines Best- oder Aktiv-Kontos müssen fünf Euro ausgeben. Besitzer eines Online-, Plus- oder Komfort-Kontos bei der Targo-Bank müssen sogar zehn Euro für die neue PIN bezahlen. Grund für die unterschiedlichen Kosten seien abweichende technische Ausstattungen der Geldinstitute, teilt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken mit.

Pinnummer und Bankkarte getrennt halten

Auch wer sich die teilweise hohen Gebühren für eine neue PIN sparen möchte, sollte die Geheimzahl niemals notieren und im Portemonnaie mit sich führen. Kriminelle haben dann bei einem Diebstahl leichtes Spiel und können das Konto leer räumen. Bankkunden bleiben in solchen Fällen auf dem Schaden sitzen. Nach aktueller Rechtsprechung ist es grob fahrlässig, die PIN zu notieren und zusammen mit der Karte aufzubewahren.