Gehirnentwicklung des Menschen ist älter als gedacht
Der so genannte Australopithecus-Kinderschädel spielt eine wesentliche Rolle in der Evolutionsgeschichte, da die versteinerte Sedimentfüllung erhalten ist und man die Hirnwindungen darauf recht gut erkennen kann.
Die Suturen, wo es sich um die Schädelnähte handelt, wurden nun erstmals von Wissenschaftlern aus den USA sowie der Schweiz genauer unter Lupe genommen. Nachdem das Gehirn eines Menschen ausgewachsen ist, verknöchern diese Suturen, wobei es beim Taung-Kind eine Besonderheit gibt. Hier befindet sich zwischen beiden Hälften des Schädels eine Naht, welche sich dort bei gleichaltrigen Menschenkindern normalerweise nicht befindet.
Durch exakte Auswertungen konnten die Forscher damit belegen, dass die Entwicklung des Gehirns weitaus früher im Hominiden-Stammbaum vorgekommen ist, als die Wissenschaft bislang vermutete.