Gehirnplastizität durch Gedächtnistraining gegen Alzheimer stärken

Die Abnahme der Gehirnplastizität im Alter kann durch Gedächtnistraining verkleinert werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. April 2011

Im Normalfall verliert das menschliche Gehirn im Laufe der Jahre zwischen fünf und zehn Prozent seines Gewichts. Aber es gibt auch zwei Mechanismen, die den Leistungsabbau verhindern, so einmal die sogenannte "Plastizität" und die "Redundanz". Bei der Plastizität handelt es sich um die Fähigkeit der Veränderung und Reorganisation des Gehirns und man nahm an, dass sich auch diese im Alter verringert.

Studie zur Überprüfung des Trainingseinflusses auf das Gehirn

Jetzt bewies eine Studie, dass auch anfangs einer Alzheimer-Erkrankung noch keine Verminderung dieser Plastizität zu erkennen ist. Bei der jetzigen Studie, es handelte sich aber um eine kleine Studie, wobei auch nur 30 Personen teilnahmen, gingen die Wissenschaftler davon aus, dass andere Gehirnregionen die Rolle der betroffenen Zellen durch ein einfaches Gedächtnistraining übernehmen würden.

Von den älteren Teilnehmern litten die Hälfte an einem sogenannten mild cognitive impairment (MCI). Mit Hilfe einer Kernspintomographie wurde die Gehirntätigkeit der Teilnehmer vor der Studie und danach überprüft und die Forscher sahen ihre Hypothese nach dem Gedächtnistraining auch bestätigt.