Gehirnschäden können durch Training therapiert werden

Lange Zeit ist man in der Forschung davon ausgegangen, dass Gehirnschäden irreparabel und nicht therapierbar sind. Heute weiß man, dass das menschliche Gehirn formbarer ist als angenommen und dass Nervenzellen nach solch einem Schaden derart trainiert werden können, dass sie neue Funktionen erlernen und frühere Fähigkeiten zurück gewinnen können.

Erste Erfolge auf diesem Gebiet gehen auf eine Therapie zurück, die vom Psychologen Edward Taub entwickelt wurde. Er hat sich zum Ziel gesetzt, "das Gehirn der Patienten zu verändern". Durch regelmäßiges Training wird die Hirnregion dazu gezwungen, Funktionen zerstörter Areale zu übernehmen.

In Studien mit rund 300 Testpersonen hat sich das Verfahren Taubs bereits als wirkungsvoll erwiesen.