Gehirnuntersuchungen von Ungeborenen in der Uniklinik Tübingen

Von Viola Reinhardt
6. August 2009

Als eine der ersten in Europa befindlichen Universitätskliniken bietet die Uniklinik Tübingen Gehirnuntersuchungen an noch Ungeborenen an. Hierzu kommt ein Magnetenzephalograph zum Einsatz, der den Fötus hinsichtlich seiner Fähigkeit auf akustische und optische Reize zu reagieren untersuchen kann.

Möglich wird diese Untersuchung ab der 20. Schwangerschaftswoche und soll dabei helfen mögliche Fehlentwicklungen des Ungeborenen frühzeitig festzustellen, sowie den optimalen Zeitpunkt für einen folgenden Kaiserschnitt bestimmen zu können.

In einer Kooperation der Tübinger Ärzte mit Medizinern der amerikanischen University for Medical Sciences of Arkansas, konnte dieses innovative Untersuchungsgerät entwickelt werden. Während in den USA dieses Gerät zur Durchführung der Magnetenzephalographie schon seit neuen Jahren erfolgreich eingesetzt wird, konnte nun in Tübingen das zweite und zeitgleich weiter entwickelte Gerät am 17. Juli 2009 in Betrieb nehmen.