Microarray-Analyse entdeckt mehr Gendefekte als Karyotypisierung

Von Max Staender
7. Dezember 2012

Im Zuge einer Studie haben Forscher des Columbia University Medical Center in New York festgestellt, dass in der Pränataldiagnostik sämtliche Befunde der Karyotypisierung auch mittels einer Microarray-Analyse entdeckt werden. Zudem findet diese Methode noch weitere Gendefekte und ist für die Ursachensuche nach Totgeburten einsetzbar.

Mit der Karyotypisierung werden unter dem Mikroskop unter anderem Numerische Chromosomenaberrationen wie die Trisomie sowie strukturelle Veränderungen sichtbar. In naher Zukunft dürfte diese knapp ein Jahrhundert alte Technik jedoch von modernen Gentests abgelöst werden, da sie nicht so personalintensiv und damit preiswerter sind.

Außerdem erhalten die Mediziner damit nur fehlerfreie Ergebnisse und mit Microarray lassen sich heutzutage mehrere Zehntausend verschiedene Merkmale nachweisen.