Gehirnwachstum - Hunde cleverer als Katzen?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. November 2010

Die ewige Diskussion zwischen Hunde- und Katzenfreunden, welcher Vierbeiner der intelligentere ist, hat einen neuen wissenschaftlichen Anhaltspunkt bekommen: die Gehirne von Hunden haben sich evolutionär betrachtet schneller entwickelt als die ihrer samtpfotigen Kollegen auf dem Sofa.

Obwohl man bisher davon ausging, dass das generationsübergreifende Gehirnwachstum unter Säugetieren sich im Verhältnis nur unwesentlich unterscheidet, kommen Wissenschaftler von der Universiät Oxford nun zu einem anderen Ergebnis: sie untersuchten fossile und aktuelle Tiergehirne von über 500 Spezies und deren Entwicklung in über 60 Millionen Jahren.

Dabei kam heraus, dass Tiere, die in sozialen Verbänden leben, im Verhältnis ein sehr viel größeres Gehirn entwickelt haben als Einzelgänger. Der Hirn-Highscore wird angeführt von Schimpansen, direkt danach kommen aber schon Pferde, Delfine und Kamele. Katzen und Nashörner als typische Einzelgänger dagegen entwickelten wesentlich kleinere Gehirne. Anscheinend sind für die Ausprägung von Sozialverhalten sehr viele kognitive Fähigkeiten nötig.