Geld leihen im Pfandhaus kann teuer werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Juni 2012

Mancher, der Geld benötigt, hat auch die Möglichkeit statt eines Kredits bei einer Sparkasse oder Bank, sich dieses kurzfristig in einem Pfandhaus zu leihen und dafür persönliche Besitztümer hinterlegt ohne diese zu verkaufen. Aber für dieses Geld muss man auch Zinsen und Gebühren bezahlen, so dass es teilweise recht teuer wird.

Die beliebtesten Pfandstücke sind Münzsammlungen, wertvolle Kameras und Schmuck, aber auch Antiquitäten werden oftmals ins Pfandhaus gebracht. Nachdem der Pfandleiher das Pfandstück begutachtet hat, erhält man auch sofort sein Gelddarlehen. Aber oftmals ist der Betrag viel niedriger, als man sich erhofft hat, so beispielsweise wenn als Pfandstück der Fernseher, die Stereoanlage oder der Computer dient, denn all diese Dinge verlieren ständig an Wert, weil immer neue Geräte auf den Markt kommen. Oftmals entpuppt sich auch die Goldkette der Oma als nicht massiv, sondern nur vergoldet oder der Nerz ist nur eine Imitation.

Bei dem Pfandkredit wird auch eine sogenannte Sicherheitsmarge berücksichtigt, die mindestens 20 Prozent beträgt, aber auch wesentlich höher sein kann, wenn das Pfandstück sich vielleicht später schlechter veräußern lässt, denn wird das Pfandstück nach der festgelegten Zeit nicht eingelöst, so wird es versteigert. Die Zinsen für ein Pfanddarlehen liegen bei einem Prozent pro Monat und zusätzlich kommen noch die Gebühren, die abhängig von der Kredithöhe und Laufzeit sind.

Aber dies ist auch alles in der Pfandleiherverordnung geregelt, doch kann sich längerfristig ein effektiver Jahreszins von bis zu 40 Prozent ergeben, was also wesentlich teurer als jeder Ratenkredit oder Dispositionskredit bei den Sparkassen oder Banken ist.