Geldkarten mit Bakterien infiziert

Von Ingrid Neufeld
16. Oktober 2012

Dass Geldscheine mit Bakterien belastet sind, ist hinlänglich bekannt. Doch jetzt zeigte eine Studie der Queen Mary Universität in London, dass auch Bankkarten mit Fäkal-Bakterien verseucht sind.

Bei der Studie untersuchten die Forscher nicht nur die Karten, sondern auch die Hygiene der Besitzer. Tatsächlich hatte jeder Vierte Fäkal-Bakterien an den Händen.

Von den Teilnehmern wurde zwar behauptet, dass sie nach dem WC-Besuch die Hände gewaschen hätten - jedenfalls waren 91 Prozent dieser Meinung -, doch die Studie kam zu einem anderen Ergebnis: Die hohe Kontamination der EC-Karten legte den Verdacht nahe, dass die wirkliche hygienische Vorsorge anders aussah.

Die Forscher wiesen darauf hin, wie wichtig eine einfache Maßnahme wie das Händewaschen sei, um eine Durchfallepidemie zu vermeiden. Leider halten sich die wenigsten daran.

Die Forscher untersuchten auch Bargeld und fanden die krankheitserregenden Keime dort ebenfalls. Jeder siebte Geldschein wies dieselbe Verschmutzung wie eine Toilette auf. An der Studie nahmen 816 Personen teil.