Gelungene Identifizierung eines Gens für Legasthenie
Die Veränderung im Gen DCDC2 auf Chromosom 6 ist für die Legasthenie, die eine schwere Lese-Schreibschwäche bedeutet, ausschlaggebend. Schwedische und deutsche Wissenschaftler haben diesen Zusammenhang festgestellt.
Durch Assoziationsstudien in Familien wurde diese verdächtige Erbanlage in den Genen des Menschen gefunden. An dieser Untersuchung nahmen von deutscher Seite eine Gruppe von der Marburger Universität unter Leitung von Gerd Schulte-Körne, von der Uni Würzburg Andreas Warnke und aus Bonn Markus Nöthen teil.
In der Zeitschrift "American Journal of Human Genetics" wird von den Forschern über den neuen Fund berichtet, doch ist ihnen nicht ganz klar, was dieses Gen genau macht. Es steht aber fest, dass eine Störung der Verarbeitung von Informationen der Sprache beim Schreiben vorliegt.