Gemeinsames Essen mit der Familie hilft Übergewicht bei Kindern zu vermeiden

Einsames Essen und Unwissen über gesunde Ernährung führt zu Übergewicht bei Kindern

Von Nicole Freialdenhoven
18. November 2014

Wer verhindern will, dass die eigenen Kinder Speck ansetzen, sollte auf möglichst viele Mahlzeiten im Familienkreis setzen: Denn Kinder und Jugendliche ernähren sich gesünder, wenn gemeinsam gegessen wird.

Dies ergab eine Langzeitstudie der Universität von Minnesota, die insgesamt 2287 Kinder und Jugendliche über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg beobachtete. Die Probanden mussten unter anderem regelmäßig angeben, was sie aßen, mit wem sie dabei am Tisch saßen und wie die Unterhaltungen mit der Familie verliefen.

Vermittlung guter Ernährung durch Tischgespräche

Nach Ablauf der Studie waren 51% der mittlerweile zwischen 19 und 31 Jahre alten Studienteilnehmer übergewichtig und 22% sogar adipös geworden. Besonders hoch war der Anteil der Übergewichtigen und Adipösen 60% bzw. 29% in den Familien, die nie gemeinsam ihre Mahlzeiten einnahmen.

Je häufiger die Kinder mit ihren Eltern zusammen aßen, umso seltener entwickelten sie später Übergewicht. Außerdem blieben sie länger am Tisch sitzen und führten allgemein positivere Gespräche über Ernährung und die verzehrten Lebensmittel.