Gen hat womöglich Einfluss auf Gewaltpotenzial

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Juli 2009

Teenager, die Mitglied einer Verbrecher-Bande sind, weisen ein bestimmtes Gen fast doppelt so häufig auf wie andere Altersgenossen. Dies ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie, die an rund 2.000 Jugendlichen durchgeführt wurde. Der Mangel eines Proteins, das neuronale Verbindungen abbaut, ist dafür verantwortlich.

Laut der an der Studie beteiligten Wissenschaftler hat ein Mangel des Gens mit dem Namen MAOA Defizite im Sozialverhalten zur Folge. Dies wird auch häufig bei Kindern festgestellt, die Opfer von Missbrauch waren. Laut dem Leiter der Studie, Kevin Beaver, weisen Personen mit eben jenem Gen eine überdurchschnittlich hohe Gewaltbereitschaft auf. Beaver räumt allerdings ein, dass solch eine genetische Veranlagung nicht zwingend zu einer erhöhten Aggression führen muss.