Gene können ein Wiederkehren einer Prostatakrebserkrankung beeinflussen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. April 2013

Bei einem Prostata-Karzinom wird einmal die Aggressivität und auch die Ausweitung mit Hilfe einer Biopsie, sowie einer Blutuntersuchung ermittelt. Bei der Blutuntersuchung handelt es sich um den sogenannten PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen) und die Ausweitung der Krebserkrankung und Aggressivität mit durch den Gleason-Score und die TNM-Klassifikation bestimmt. Aber alle diese Werte sagen nichts über ein eventuelles Wiederkehren der Krebserkrankung aus. So kommt es bei manchen Menschen zu Metastasen, bei anderen bleibt die Erkrankung jahrelang nur innerhalb des Organs.

Jetzt haben Forscher von dem Massachusetts General Hospital in Boston untersucht, inwieweit bestimmte Gene Einfluss auf die Erkrankung nehmen. Dabei stellte man fest, dass tatsächlich 32 Gene dafür verantwortlich sein können. So wurden drei Studien mit betroffenen Patienten durchgeführt, die sich einmal in dem Zeitraum von 1993 und 1995 zu einer Totaloperation entschlossen hatten und bei der zweiten Studie wurden dann die betroffenen Patienten daraufhin überprüft, bei denen eine Operation im Zeitraum von 1996 und 1997 erfolgte.

Und tatsächlich zeigte sich, dass bei der Ausprägung dieser 32 Gene ein höheres Risiko für einen Rückfall oder auch für die Bildung von Metastasen vorlag. Schließlich stellten die Forscher in der dritten Studie fest, dass, wenn diese Gene ein niedriges Risiko zeigten, es auch nicht zu einem Wiederkehren der Erkrankung oder auch zu einer Metastasenbildung kam. Aber ob man mit dieser Hilfe dieser Gen-Untersuchung auch die oftmals, besonders bei älteren Patienten, angewendete Methode "wait and watching" (abwarten und beobachten) ersetzen kann, bleibt unklar.