Generalstreik wegen geplanten Sparmaßnahmen legt halb Griechenland lahm

Um auf weitere finanzielle Unterstützung der EU- Mitgliedsstaaten hoffen zu können, muss die griechische Regierung ein rund 11,5 Milliarden schweres Sparpaket durchsetzen. Griechische Gewerkschaften befürchten dadurch weitere Kürzungen von Löhnen, Sozialleistungen und Renten und haben nun zum Generalstreik aufgerufen.

Vor allem in der griechischen Hauptstadt Athen kam es am gestrigen Mittwoch fast zum kompletten Stillstand. Der Bahn-, Flug- und Fährverkehr wurde teilweise völlig lahmgelegt. Post- und Bankfilialen, sowie zahlreiche Touristenattraktionen blieben geschlossen. Ärzte behandelten ausschließlich Notfälle. Zudem sollten Schulen und Ministerien ganztätgig bestreikt werden.

Dies war der erste Generalstreik in Griechenland seit dem Regierungsantritt des neuen Ministerpräsidenten Antonis Samaras vor gut fünf Monaten.