Gentechnische Untersuchung von Tuberkulose-Bakterien zeigt Übertragungswege auf

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Februar 2013

Bei einer Studie des Forschungszentrum Borstel (FZ) in Sülfeld (Schleswig Holstein) haben Forscher Tuberkulose-Erreger gentechnisch untersucht um die Übertragungswege festzustellen. Dabei fanden sie in einigen Fällen einen fast identischen genetischen Fingerabdruck, wovon in der Hauptsache Menschen betroffen waren, die immer die gleiche Gaststätte besuchten oder in einem Obdachlosenheim wohnten.

Die Bakterien können sich innerhalb von 22 Stunden im Menschen verdoppeln und jährlich kommt es auch zu 0,4 Veränderungen im Erbgut der Erreger. Die untersuchten Bakterien stammten aus dem Jahr 1997 und im Jahr 1998 kam es zu einer Verbreitung eines Erregers, dem man den Namen "Hamburg-Klon" gab.

Man vermutet, dass dieser Erreger in den Jahren zwischen 1993 und 1997 entstanden ist und bis zum Jahr 2010 sind 56 Patienten an diesem erkrankt, weitere Fälle werden noch untersucht.