Gentests zur Diagnose von genetischen Annomalien gehören bald zur Schwangerschaftsvorsorge

Von Melanie Ruch
24. Juni 2013

Bislang wurde bei Risikoschwangerschaften das Fruchtwasser der Schwangeren per Ultraschall untersucht, um eventuelle genetische Annomalien beim Fötus, wie etwa das Downsyndrom, frühzeitig zu erkennen. Jetzt werden die Fruchtwasseruntersuchungen durch Gentests am Mutterblut ersetzt, die schon bald zum Standard in der Schwangerschaftsvorsorge gehören könnten.

Egal ob für das Kind nun ein erhöhtes Risiko für genetische Annomalien besteht oder nicht, zukünftig könnte jede Schwangere mit Hilfe der neuen Gentests schon ab der zehnten Schwangerschaftswoche Gewissheit erlangen.

In Studien hat sich der Gentest bereits als deutlich zuverlässiger erwiesen als die konventionellen Fruchtwasseruntersuchungen. Doch bis die Tests zur Routine gehören, fehlen zumindest den deutschen Fachleuten noch verlässlichere Großstudien.