Geplante Elbvertiefung könnte durch holländisches Gutachten gestoppt werden

Von Max Staender
23. April 2013

Laut einem Gutachten des niederländischen Umweltministeriums könnte ein weiteres Ausbaggern der Elbe schwerwiegende ökologische Schäden zur Folge haben. Nachdem der WWF sowie die Umweltverbände Nabu und BUND eine einstweilige Verfügung erwirkten, sind die Arbeiten zur Elbvertiefung bereits seit Oktober vergangenen Jahres gestoppt.

Seitdem tobt ein heftiger Streit zwischen den Umweltverbänden und der Hafenwirtschaft, Reedern sowie der Politik. Laut deren Ansicht würde die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens ohne eine Elbvertiefung massiv leiden.

Die holländische Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass beim Überschreiten eines kritischen Punktes die Flussmündung extrem getrübt wird, wodurch die Fisch- und Kleintierpopulationen nachhaltig geschädigt wird.