Geplatzte Übernahme durch Fresenius - Rhön-Klinikum und Asklepios streiten vor Gericht weiter

Von Melanie Ruch
3. September 2013

Eigentlich sollte Rhön-Klinikum im vergangenen Jahr für 3,1 Milliarden Euro von dem Gesundheitskonzern Fresenius übernommen werden, doch der Deal platzte, weil Fresenius nicht die geforderten 90% der Rhön-Aktien sammeln konnte. Letztendlich stieg der Konkurrent Asklepios bei Rhön-Klinikum ein und machte dem Übernahme-Deal damit endgültig einen Strich durch die Rechnung.

Nun geht das Gerangel um Rhön-Klinikum in die zweite Runde. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Rhön-Klinikum, Eugen Münch, hat über den CSU-Politiker und Wirtschaftsanwalt Peter Gauweiler Strafanzeige gegen den Asklepios-Chef Bernard Broermann gestellt. Die Vorwürfe lauteten Marktmanipulation und Nötigung.

Ersteres konnte durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht allerdings nicht nachgewiesen werden. Der Vorwurf der Nötigung soll noch geprüft werden.