Gerätesperre könnte Anreiz für Smartphone-Diebstahl verringern

Von Max Staender
10. Juni 2014

Momentan sind deutschlandweit über 1,6 Millionen Smartphones und Handys bei der Polizei als gestohlen gemeldet, weshalb bei der bevorstehenden Innenministerkonferenz in Bonn über eine Gerätesperre beraten wird.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger will die Tat-Anreize für die Langfinger mittels moderner Technik deutlich reduzieren. Die Smartphones sind nämlich bereits seit knapp 10 Jahren mit einer bestimmten Gerätenummer versehen, welche bei Benutzung des Geräts automatisch ins Netz übertragen wird. Der Betreiber kann diese IMEI-Nummer problemlos in eine internationale Sperrliste einfügen, sofern ein Nutzer bei der Polizei als gestohlen meldet. In dem Fall kann der Dieb auch nicht mit einer anderen SIM-Karte weiter telefonieren.

Zudem lassen sich die Geräte vom Anbieter mit einer so genannten "Kill Switch"-Software ausrüsten, womit man auch alle anderen Funktionen nach einem Diebstahl unbrauchbar machen kann.