Geschenke-Knigge: Dürfen Geld und Gebrauchtes unter den Tannenbaum?

Von Dörte Rösler
18. Dezember 2013

Schenken ist keine Kunst - gerade zu Weihnachten gerät die Suche nach Präsenten oft zur richtigen Arbeit. Wenn die Zeit knapp wird, der Geldbeutel schon leer ist oder einfach kein passendes Geschenk einfallen will, bieten sich Geld und Gebrauchtes als einfache Lösung.

Wie verpackt man Geldgeschenke?

Doch ist es auch eine gute Wahl? Geldgeschenke gelten als phantasielos. Viele Beschenkte wünschen sich jedoch ausdrücklich Geld, und ab einem bestimmten Alter freuen sich auch Kinder über einen knisternden Umschlag. Wichtig ist jedoch, die Geldscheine ansprechend zu verpacken.

Direkt aus dem Portemonnaie unter den Tannenbaum - das geht gar nicht. Zumindest ein Umschlag sollte dabei sein, idealerweise mit ein paar persönlichen Worten an den Beschenkten. Außerdem: zerknitterte Scheine sind ein Zeichen von Gleichgültigkeit. Also besser zur Bank gehen und dort um neues Geld bitten, als Schein oder polierte Münze.

Second-Hand-Geschenke sind heikel

Bei Second-Hand gehen die Meinungen auseinander. Wer kurz vor dem Fest den eigenen Haushalt durchstöbert, um schnell noch ein paar Dinge auszusortieren, tut niemandem einen Gefallen. Der Beschenkte sollte im Mittelpunkt stehen. Auch Schnäppchen vom Flohmarkt sind keine ideale Wahl. Es sei denn, sie sind gezielt für den Beschenkten ausgewählt, etwa eine alte Vase für die Sammlung, ein antiker Teddy oder ein nicht mehr erhältliches Buch.