Gestörte Bewegungsabläufe bei Parkinson: Forscher lokalisieren verantwortliche Hirnregion

Von Laura Busch
31. Juli 2010

Menschen mit Parkinson können häufig ihre Bewegungen nicht mehr kontrollieren. Entweder sie finden keinen rechten Anfang - sie wollen beispielsweise zu einem Glas greifen und schaffen es nicht - oder sie finden kein Ende für einen Bewegungsablauf.

Portugiesische und Amerikanische Forscher sind bei Tests mit Mäusen nun auf die Hirnregion gestoßen, die den Anfang und das Ende von Bewegungen steuert. Diese sogenannten Basalganglien sitzen im Mittelhirn und sind bei Menschen mit Parkinson verkümmert. Zusätzlich können Betroffene nur ausgesprochen wenig von dem Botenstoff Dopamin bilden.

Die Forscher ließen Mäuse Hebel drücken und belohnten sich anschließend mit Zucker. Währenddessen wurden die Hirnströme aufgezeichnet. Tage später wurden die Nager erneut geprüft, die Hirnaktivität deute dabei auf einen Lernprozess hin. Drückten die Nager erstmalig die Taste, reagierten andere Nervenzellengruppen, als beim letzten Drücken.