Gesundes Ökosystem dank hoher Biodiversität

Von Max Staender
18. Februar 2013

Laut einer aktuellen Studie von Wissenschaftlern der University of Colorado in Boulder schützt eine große Artenvielfalt in Ökosystemen vor Krankheiten. Sobald in Gewässern mehrere Arten von Amphibien leben, wurden viel weniger Tiere von Parasiten befallen. Dabei konzentrierten sich die Biologen auf den parasitären Saugwurm Ribeiroia ondatrae, durch den eine Amphibienerkrankung verursacht wird.

Nach über 350 untersuchten kleineren Teichen in Kalifornien stellten sie fest, dass die Zahl der fehlgebildeten Amphibien in Gewässern mit sechs unterschiedlichen Amphibienarten über die Hälfte geringer als in Teichen mit nur einer Art war. Anscheinend hängt dies mit der der Anfälligkeit der jeweiligen Arten für die Parasiten zusammen.

Laut den Forschern könne man die Ergebnisse der Studie auch auf den Menschen übertragen, da eine größere Vielfalt den Erfolg von Erregern deutlich verringert, zwischen den einzelnen Wirten zu wechseln.