Knochenfund belegt: Menschheit wohl 400.000 Jahre älter als gedacht

Die Gattung Homo ist neuesten Forschungsergebnissen zufolge schon 2,8 Millionen Jahre alt

Von Ingo Krüger
9. März 2015

Die Menschheit ist vermutlich viel älter als bislang angenommen. Einer neuen Analyse zufolge begann die Geschichte der Gattung Homo bereits vor 2,8 Millionen Jahren.

Demnach hätten Verwandte des Homo sapiens schon 400.000 Jahre früher gelebt als vermutet. Ein Kieferfragment mit fünf Zähnen, das Forscher 2013 in Äthiopien gefunden haben, ließ sich jetzt der Gattung Homo zuordnen.

Aussehen und Fähigkeiten unseres Vorfahren sind noch unklar

Das Aussehen des damals lebenden Menschen ist jedoch nicht bekannt. Sicher ist lediglich, dass unser Vorfahre auf zwei Beinen lief und in einem Grasland mit Büschen und kleinen Wäldern lebte.

Unklar ist auch, ob der Frühmensch jagen ging oder sich von pflanzlicher Kost ernährte. Es ist ebenfalls ungewiss, ob er in der Lage war, Feuer zu machen oder sich Behausungen zu bauen.