"Gesundheitschädlicher" Kaffee: Freispruch

Koffein übt einen posititven Effekt auf Bluthochdruck, Parkinson und Gefäße aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Januar 2005

Über 160 Liter Kaffee konsumiert ein Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Und er darf es ohne schlechtes Gewissen tun, schreibt die Apothekenzeitschrift Gesundheit. Je intensiver Forscher sich mit den braunen Bohnen beschäftigen, um so mehr nützliche Effekte entdecken sie.

Koffein hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit

Aus einer zehnjährigen Untersuchung an 46.000 Männern in den USA ging etwa hervor, dass ihr Gallenstein-Risiko gegenüber anderen Menschen fast um die Hälfte niedriger war. Andere Forscher haben ernsthafte Hinweise, dass Koffein einen günstigen Einfluss bei der Parkinson-Krankheit hat. Ältere Menschen könnten auch einmal testen, ob eine abendliche Tasse Kaffee ihnen das Einschlafen erleichtert. Oft ist dies tatsächlich der Fall. Da Koffein die Gefäße erweitert, profitieren vor allem Senioren von einer besseren Hirndurchblutung. Selbst Bluthochdruck-Kranke und Herzleidende brauchen auf den belebenden Trunk nicht zu verzichten.

Koffein ist gesünder als Torten

"Entscheidend ist allein die individuelle Verträglichkeit", sagt der Münchner Herzspezialist Prof. Wolfram Delius. Als größere Gefahr sieht er beim Kaffeegenuss "die süßen, fetten Torten, die dazu oft verspeist werden". Allerdings: Auch für Koffein gilt der alte Lehrsatz von der richtigen Dosis. Zuviel ist ungesund. Als "normale Menge" bezeichnet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) drei bis fünf Tassen pro Tag.