Gewissheit mit nur einem Stich - Biopsien retten oft Leben

Schmerzen und die Möglichkeit einer positiven Diagnose machen den Meisten unbewusst viel zu sehr zu schaffen

Von Cornelia Scherpe
23. Februar 2012

Bei einer Biopsie wird beim lebenden Menschen etwas Gewebe entnommen, damit dieses im Labor genau untersucht werden kann. Mit nur einem Stich lässt sich dann oft Gewissheit darüber gewinnen, ob eine Erkrankung vorliegt oder nicht. Viele Patienten mit einem Krebsverdacht haben Angst vor der Biopsie, doch meist die Angst vor Schmerzen viel größer als der kleine Stich.

Angst vor Schmerzen und positiver Diagnose

Sicher ist der Gedanke beunruhigend, dass eine lange Nadel bis zum Beispiel in die Leber hinein geschoben wird, aber der Schmerz ist dabei selten das Problem. Besteht aufgrund des zu untersuchenden Organs die Gefahr auf Schmerz, wird eine örtliche Betäubung durchgeführt.

Fakt ist, dass die Ungewissheit und die Möglichkeit einer drohenden positiven Diagnose den Meisten unbewusst viel mehr zu schaffen macht. Diese Erfahrung, dass eine Biopsie keinen großen Schmerz bedeutet, haben schon viele gemacht. Durch die Gewebeentnahme kann ein Arzt sehen, was im Körper passiert und so auch Krankheiten erkennen, die bisher im Verborgenen blieben.

Vorteile einer Biopsie

So ist eine Biopsie oft erkenntnisbringender als ein großes Blutbild oder sogar ein bildgebendes Verfahren. Nach einer sicheren Diagnose kann dann auch gehandelt und schnell eine Therapie eingeleitet werden. So haben Biopsien schon viele Leben gerettet.