Gewürz fürs Leben: Curcumin kann Darmkrebs bremsen

Von Dörte Rösler
10. Dezember 2013

Köche kennen Curcumin als Gewürz und Farbstoff in Senf oder Margarine. Die aus der Kurkuma-Wurzel gewonnene Substanz hat aber auch zahlreiche medizinische Wirkungen. Versuche zeigen, dass Curcumin das Zellwachstum bei Darmkrebs stoppen kann. Bereits entartete Zellen treibt das Gewürz in die Selbstzerstörung.

In der indischen Küche ist Curcumin seit langem verbreitet. Es ist wesentlicher Inhaltsstoff von Curry. Um medizinisch wirksam zu sein, muss das Gewürz jedoch in richtiger Dosierung verzehrt werden. Maximal acht Gramm darf ein Mensch täglich zu sich nehmen - und so viel muss er auch schlucken, damit Curcumin die Selbstzerstörung der Zellen aktiviert.

Für eine alleinige Therapie scheint Curcumin jedoch nicht geeignet. Die Ärzte erhoffen sich durch den kontrollierten Verzehr vielmehr eine optimale Vorbereitung auf die Chemotherapie.

Darmtumore zählen in Deutschland zu den häufigsten Krebsarten. Mehr als 65.000 Menschen sind jährlich mit der Diagnose konfrontiert. Als Risikofaktoren gelten chronische Darmentzündungen oder Darmpolypen. Die genauen Ursachen sind jedoch unbekannt.