"Targeted therapies" haben sich gegen Darmkrebs bewährt

Studien zeigen, dass "Targeted therapies" eine längere Überlebensdauer von Darmkrebspatienten ermöglichen

Von Cornelia Scherpe
25. November 2011

Der Begriff "Targeted therapies" bezeichnet das Einsetzen von multimodalen Therapien, damit man Patienten möglichst zielgerichtet helfen kann. Dieses Vorgehen hat sich in Krankenhäusern beim Kampf gegen Darmkrebs inzwischen als Routine etabliert.

Therapie arbeitet mit monoklonalen Antikörpern

Das Besondere an dem Verfahren ist, dass neben den Klassiker wie Chemo und Bestrahlung nun auch relativ junge Wirkstoffe zum Einsatz kommen, die die Basistherapie unterstützen. Man arbeitet vor allen Dingen mit monoklonalen Antikörpern, die sich im Körper des Patienten gegen die Krebszellen richten. So können auch Metastasen mit behandelt werden.

Die vier möglichen Verfahren werden bei der "Targeted therapy" für jeden neu kombiniert

"Targeted therapies" heißt, dass je nach individuellem Fall genau abgewogen wird, welche Methode oder welche Methoden man dem Patienten rät. Die vier Verfahren

  • Bestrahlung,
  • Operation,
  • Chemo und nun auch
  • Antikörper,

werden dabei jedes Mal neu kombiniert. Diese Flexibilität und individuelle Medizin zahlt sich aus. Studien zeigen, dass Erkrankte so eine längere Lebensdauer erreichen können.

Experten begrüßen die Etablierung der "Targeted therapies" sehr, denn noch immer erkranken jedes Jahr allein hierzulande 63.000 Menschen an Darmkrebs.