Gibt es einen Zusammenhang zwischen Tamiflu und psychischen Störungen?
Der Frage, ob es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Grippemittel Tamiflu und psychischen Störungen gibt, geht nun das japanische Gesundheitsministerium nach. Auslöser dafür waren 137 Fälle meist junger Menschen, die ein abnormales Verhalten in Form von psychischen Störungen und Selbstmorden gezeigt hatten.
Es stellte sich heraus, dass 82 der psychisch auffälligen Menschen vorher Tamiflu verabreicht wurde, 52 hatten aber mit Sicherheit kein Tamiflu eingenommen. Das Ergebnis ist allerdings nicht eindeutig auswertbar, weil nicht bekannt ist, wieviele der Grippepatienten insgesamt Tamiflu eingenommen hatten.
Im März 2007 war eine Warnung ausgesprochen worden, Patienten zwischen 10 und 19 kein Tamiflu zu geben, allerdings hatte dies das abnorme Verhalten nicht ausgelöscht. Die Herstellerfirma Roche schiebt die Schuld auf die Grippe und meint, die Störungen hätten auch von der Grippe selbst ausgelöst werden können.