Giftzentralen im ständigen Einsatz

Von Claudia Barwich
11. April 2013

Alarmierend ist die Meldung, dass ca. 20% aller Vergiftungen bei Kindern durch Pilze und Pflanzen verursacht werden. So wundert es natürlich nicht, wenn Giftzentralen im Frühling über ein Ansteigen an Meldungen berichten müssen. Natürlich sind auch Zimmerpflanzen ganzjährig eine Gefahrenquelle, jedoch mit dem Beginn des Frühlings treiben auch in der freien Natur die giftigen Pflanzen wieder reichlich aus. Goldregen, Hyazinthen und Narzissen enthalten auch Substanzen die zu Vergiftungen führen können.

Zum Glück sind schwere Vergiftungen bei Kinder eher seltener, aber der Anruf bei einer Giftnotrufzentrale ist anzuraten. Hier erhält man rund um die Uhr Informationen, die schnell einmal lebensrettend sein können.

Im Erfurter Zentrum wird ein Ansteigen der Anrufe bezüglich Vergiftungen bemerkt. Nicht nur Kinder fallen Vergiftungen zum Opfer, denn Verwechslungen bei Pilzen und Bärlauch sorgen auch für viele erwachsene Opfer, die sogar tödlich enden können.

Alarmierend ist der Drogenmissbrauch, bei denen Substanzen aus dem Internet leicht zugänglich gemacht werden. Der Hauptgrund für Vergiftungen ist immer noch im heimischen Umfeld zu finden. Gerade Kinder greifen schnell zu Medikamenten oder Reinigungsmittel, die den Einsatz von einem Notarzt benötigen. Eltern sollten hier an ihre Pflicht denken und alles für Kinder unzugänglich aufbewahren.