Gletscher in Grönland verliert gigantischen Eisberg

Von Max Staender
23. Juli 2012

Erneut registrierte die US-Weltraumbehörde Nasa mit Hilfe von Satellitenfotos, dass sich ein riesiger Eisberg aus dem Petermann-Gletschers in Grönland löste, der eine Fläche von rund 120 Quadratkilometer hat. Schon im Sommer 2010 brach ein gigantisches Stück Eis vom Gletscher ab, welches 200 Meter dick war und eine Fläche von 260 Quadratkilometern besaß.

Obwohl der jetzt heraus gelöste Eisberg kleiner ist, sind die Wissenschaftler beunruhigt, da dies immer weiter im Norden geschehe. Seit Beginn der Aufzeichnungen hat die Arktis niemals zuvor derart viel Eis verloren. Jüngsten Berechnungen zufolge reicht ein weltweiter Temperaturanstieg um 1,6 Grad Celsius aus, dass das Festlandeis von Grönland komplett zum Schmelzen bringt. Dies ist zwangsläufig mit einem enormen Anstieg des Meeresspiegels verbunden, wobei sich die Forscher nicht einig darüber sind, wie schnell und stark die Schmelze voranschreiten würde.