Golftraining verbessert auch im Alter die Hand-Augen-Koordination

Forscher haben nachgewiesen, dass das Gehirn auch im Alter noch in der Lage ist zu lernen

Von Cornelia Scherpe
7. Dezember 2011

Neurologen haben bei Golfspielern nachgewiesen, dass auch die Gehirne von Erwachsenen noch fähig sind, sich weiter zu entwickeln. Das regelmäßige Golfspielen verbessert auch im Alter die Hand-Augen-Koordination derart gut, dass die Gehirne neue Neuralverbindungen aufbauen und folglich noch ein wenig wachsen.

Das Forscherteam aus der Schweiz gibt damit neuen Grund zu der Annahme, dass auch bei Senioren mit verlorenen kognitiven Fähigkeiten noch Anlass zur Hoffnung besteht. Das Hirn ist keineswegs im Alter ausgewachsen und nicht mehr aufnahmefähig. Neue und verloren gegangene Fähigkeiten könnten also durch das entsprechende Training erlangt beziehungsweise zurück erlangt werden.

Wachstum der entsprechenden Hirnareale bei 40- bis 60-Jährigen nachgewiesen

Man ließ Golfanfänger das Spiel erlernen, indem sie 40 einzelne Trainingsstunden bekamen. Alle Teilnehmer der Studie waren zwischen 40 Jahren und 60 Jahren alt.

Einmal vor Trainingsbeginn und nach dem Training untersuchten die Neurologen ihre Gehirne mittels Kernspintomograf und stellten fest, dass die Hirnareale, die für die Koordination von Hand und Auge zuständig sind, durch die entsprechende Förderung gewachsen waren. Das Wachstum war umso größer, je schneller die Probanden die 40 Stunden hinter sich gebracht hatten.