Gonarthrose ohne OP behandeln: Konservative Behandlung muss gezielt werden
Mit dem Fachbegriff "Gonarthrose" bezeichnet der Arzt einen zu starken Abrieb des Gewebes direkt im Kniegelenk. Durch ungesunde Lebensführung wie etwa Übergewicht und Bewegungsmangel kann das Kniegelenk dadurch so stark verschleißen, dass die normale Bewegung nicht mehr möglich ist. Starke Schmerzen hemmen den Betreffenden im Grunde bei jeder Alltagsaktivität.
Viele Ärzte raten bei einem starken Verschleiß zu einer Operation, damit das Bein beweglich bleibt und dennoch genügend Stabilität im Knie erhalten wird. Doch nicht jeder Patient wünscht eine OP und bei manchen ist sie auch in der aktuellen Lebenssituation zu riskant. In diesen Fällen versucht de Arzt mittels einer konservativen Therapie zu helfen.
Vorgehen und Ziel der Therapie
Diese konzentriert sich nicht auf das Beheben des Problems im Inneren, da der Verschleiß nur durch eine OP korrigiert werden kann. Stattdessen arbeiten die Therapeuten an einer effektiven Bekämpfung der Symptome von außen. Befindet sich die Gonarthrose noch in einem vergleichsweise frühen Stadium, gilt es im Alltag das Gelenk so gut es geht zu entlasten. So soll ein weiterer Verschleiß aufgehalten werden.
Eine reine Schonhaltung wäre hier allerdings das falsche Vorgehen, da eine Unterbelastung des Knies die Lage verschlimmern kann. Dann nämlich wird weniger Gelenkschmiere produziert und bei den wenigen Bewegungen nimmt der Abrieb zu. In der Therapie setzt man daher auf moderates Bewegen während der Patient eine Kniebandage trägt.
Vorteile und Risiken der Bandage
Diese Bandage besteht aus elastischem Material. Sie geht daher bei allen Bewegungen mit und kann dennoch Stabilität und damit Entlastung bringen. Der Arzt sollte dabei das richtige Anlegen der Bandagen vorführen, damit der Patient keine Fehler macht. Bei einem falsche Sitz kann die Wirkung verfliegen und die Beschwerden durch Druckschmerzen schlimmer werden.
Wird in einer Physiotherapie dann das gesunde Bewegen gelehrt, kann auch der Alltag schmerzfreier werden.