Google bestätigt Diebstahl von Passwörtern - Kontodaten im Internet veröffentlicht

Von Ingo Krüger
12. September 2014

Unbekannte haben fünf Millionen Kontodaten vornehmlich russischer Google-Benutzer im Internet veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Gmail-Adressen mit den dazugehörenden Passwörtern.

Google bestätigte zwar den Diebstahl, erklärte aber, dass 98 Prozent der Angaben veraltet seien und nicht mehr funktionieren würden. Zudem stammten die Daten aus unterschiedlichen Quellen, aber nicht von konzerneigenen Servern.

Die Daten der rund 100.000 tatsächlich betroffenen Konten sollen nach Angaben von Google jedoch sicher sein. Automatische Sicherheitsmechanismen würden bei "ungewöhnlichen Aktivitäten" die meisten Login-Versuche blockieren.

Passwortänderung und Zwei-Faktor-Authentifizierung zum eigenen Schutz

Das Unternehmen hat alle betroffenen User aufgefordert, ihr Passwort zu ändern. Unter den gestohlenen Konten befinden sich ersten Informationen zufolge keine deutschen Nutzerdaten, sondern vor allem russische, spanische und britische Logins.

Google rät allen Anwendern, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Dabei ist bei einer Anmeldung zusätzlich zur Passworteingabe ein Code erforderlich, der per SMS an die eigene Handynummer geschickt wird.