Gouverneur Brown ruft wegen Jahrhundertdürre Notstand in Kalifornien aus

Von Ingo Krüger
24. Januar 2014

Kalifornien leidet unter der schlimmsten Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 100 Jahren. Gouverneur Jerry Brown hat daher den Notstand für den US-Bundesstaat ausgerufen. Der Gouverneur besitzt nun die Möglichkeit, auf Bundeshilfen im Kampf gegen die Dürre zuzugreifen.

Alle Kalifornier sind aufgerufen, Wasser zu sparen. Der Verbrauch, so Brown, müsse um mindestens 20 Prozent reduziert werden. Die Wasservorräte in Flüssen und Reservoiren sind zudem auf einen Tiefstand gesunken. Aufgrund der extremen Trockenheit steigt die Gefahr von Waldbränden.

In der um diese Jahreszeit in der Regel tief verschneiten Sierra-Nevada-Gebirgskette ist in dieser Saison kaum Schnee gefallen. Dies hat deshalb fatale Folgen, da die Region in den Sommermonaten auf Wasser von der Schneeschmelze angewiesen ist. An der Westküste der USA treten immer wieder längere Trockenphasen auf. So hatte der damalige Gouverneur Arnold Schwarzenegger 2009 nach drei extrem trockenen Jahren den Dürre-Notstand ausgerufen.