Graffiti-Schloss Kelburn Castle wird zum Besuchermagnet

Zur Verdeckung der Risse im Gemäuer ziert riesiges Graffiti die Wand von Kelburn Castle

Von Andreas Krämer
15. September 2011

Das Schloss Kelburn Castle, an der schottischen Westküste gelegen, beeindruckt Touristen nicht mit schönen Malereien, sondern mit Graffiti-Kunst. Im 13. Jahrhundert erbaut, erstrahlt das Bauwerk seit dem Jahr 2007 mit einem riesigen Wandbild in Form eines Graffitis.

Gestaltet wurde das Graffiti-Bild von der Künstlergruppe Os Gemeos. Diese verbrauchte dafür 1500 Sprühdosen. Der Schlossbesitzer Earl Patrick Boyle veranlasste die Künstler zu der Aktion. Das Gemäuer zeigte Risse und so entschloss er sich mit seinem Sohn zusammen zu dieser ungewöhnlichen Sanierungsmaßnahme.

Genehmigung für Graffiti zeitlich begrenzt

Die Denkmalbehörde hat dafür eine entsprechende Genehmigung erteilt, aber das Graffiti-Wandbild darf das Schloss nur drei Jahre lang zieren. Patrick Boyle ist derzeit allerdings bestrebt, eine Verlängerung bei der Denkmalbehörde zu bewirken, weil sich das Schloss bereits zu einer weltweit bekannten Touristenattraktion entwickelt hat.

Seit 800 Jahren lebt seine Familie schon im Kelburn Castle. Ein brasilianisches Festival wurde vor kurzer Zeit rund um das Schloss gefeiert und zählte eine Menge Besucher. Zur Zeit ist nicht bekannt, ob die Denkmalbehörde eine Verlängerung genehmigen wird.