Grippe-Impfung und Pneumokokken-Impfung bei Babys: Fieber ist eine häufige Nebenwirkung

Die Medizin unserer Zeit kann gegen eine Vielzahl von Infektionen bereits einen guten Impfschutz anbieten. Der Kinderarzt klärt Eltern rechtzeitig darüber auf, welche Impfungen für ihren Nachwuchs sinnvoll sind und wann man die Spritzen vergeben sollte.

Viele Ärzte raten zur Impfung gegen Pneumokokken, da diese Bakterien zur gefürchteten Pneumonie führen können. Auch eine regelmäßige Schutzimpfungen gegen die Grippe kann sinnvoll sein. Sobald fest steht, dass ein Kleinkind den Impfschutz erhalten soll, sind viele Eltern aufgeregt, ob sich Nebenwirkungen zeigen werden.

Fieber durch Schutzimpfung

Eine aktuelle Studie aus den USA hat ausgerechnet, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Eltern nach einer Grippe-Impfung und einer Pneumokokken-Impfung damit rechnen müssen. Demnach bekommt eines von drei Kleinkindern nach den Impfungen als Immunreaktion Fieber. Dieses steigt in manchen Fällen sogar auf über 39 Grad Celsius und ist daher durchaus bedenklich.

Bisher wusste man zwar, dass es zu Fieber kommen kann, doch das es so oft auftritt, war unbekannt. Ältere Studien haben sich allerdings auch nur auf die späteren Angaben der Eltern via Fragebogen verlassen und viele Erwachsenen haben sich vermutlich nicht mehr richtig erinnern können, ob Fieber beim Baby aufgetreten war oder nicht.

In der aktuellen Studie bediente man sich daher einer anderen Methode und fragte die Eltern am Abend nach der Impfung und am Folgeabend via SMS, wie hoch die Körpertemperatur des Kindes sei. So erhielt man genaue Zahlen. Babys, die nur gegen Grippe geimpft worden waren, hatten in 7,5 Prozent der Fälle Temperaturen von über 38 Grad Celsius. Bei Pneumokokken-Impfung kam man auf 9,5 Prozent. Hatten die Kinder gleichzeitig beide Impfungen erhalten, lag die Rate bei 37,6 Prozent.

Kein Grund zur Panik

Das Gute: Bei allen Kindern kam es trotz teilweise bedenklichem Fieber zu keinen ernsten Folgeerscheinungen. Sie erholten sich ohne Schäden vom Fieber.