Groß, größer, "Azzam": Die weltweit längste Yacht läuft in Bremen vom Stapel
Das Geld kommt aus Russland oder den arabischen Emiraten, das Know-How kommt aus Bremen. Kaum zu glauben, doch in der Bremer Lürssen-Werft laufen die Schiffe der Superlative vom Stapel. Letztes Exemplar in einer Kette von regelrechten Angeber-Schiffen: die "Azzam".
Sie wurde vom saudischen Prinzen Walid Ibn Talal in Auftrag gegeben und läuft dem bisher längsten Schiff der Welt, der "Eclipse" jetzt den Rang ab. Diese gehörte dem russischen Oligarchen Roman Abramowitsch. Die "Azzam" ist rund 180 Meter lang und kostet ab Werft etwa 500 Millionen Euro. Im Vergleich dazu wirkt die "Eclipse" mit 162 Metern und "nur" 340 Millionen Euro Kosten zugegeben beinahe mickrig.
Dafür soll die "Eclipse" angeblich mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet gewesen sein. Die Macher bei Lürssen halten sich indes wie immer diskret zurück. Auf der Homepage der Firma ist über das Mega-Luxus-Projekt nichts zu finden.