Große Probleme auf den Galapagos Inseln durch eingeschleppte Tierarten
Touristen und Einwanderer schleppen Tierarten auf die Galapagos Inseln ein - Bedrohung der Tierwelt
Experten weisen auf die großen Probleme auf der Inselgruppe Galapagos hin, wo sich eine soziologische und ökologische Krise abzeichnet.
Im Jahr 1535 wurde die Inselgruppe von den Spaniern entdeckt. Damals lebten dort noch zahlreiche Arten von Tieren. Heute wohnen dort etwa 20.000 Menschen, wobei jährlich mehr Einwanderer aus Ecuador, zu das auch die Inselgruppe seit 1832 gehört, kommen. Außerdem reisen 130.000 Touristen jährlich dort hin, so dass 50 Prozent der Bevölkerung in der Tourismusbranche tätig sind.
Gefährdete Tier -und Pflanzenwelt
Aber durch die Menschen sind in den letzten Jahren viele Tierarten, mittlerweile fast 500, das sind 200 mehr als vor zehn Jahren, eingeschleppt worden, die auch in die geschützten Regionen eindringen. Weiterhin gefährden die Rinderzucht und die Landwirtschaft die Arterhaltung von Tier und Pflanzenwelt. Für den Naturschutz werden zurzeit jährlich 10 Millionen Dollar vom Staat bereitgestellt, zusätzlich kommen noch Unterstützungen von vielen Projekten. Aber das ganze Problem liegt nicht nur am Geld, sondern mehr in den Unstimmigkeiten der Behörden und der eigenen Bevölkerung.