Großem Forscherteam gelang die Entschlüsselung der Blutzellen-Gene

Von Viola Reinhardt
20. Oktober 2009

80 Wissenschaftler aus unterschiedlichen Ländern konnten in einem Gemeinschaftswerk nun die Gene der menschlichen Blutzellen entschlüsseln. Dank der gewonnenen Erkenntnisse kann nun das Verständnis vieler Erkrankungen weitaus besser erfolgen, als es bislang der Fall war.

In dieser Studie wurden insgesamt 14.000 auf ihre Erbanlagen hin untersucht. Hierbei stellten sich mehr als 2 Millionen genetische Unterschiede, sowie 22 genetische Veränderungen heraus, von denen wiederum 15 Genvarianten erstmalig identifiziert werden konnten. Den Analysen zufolge beeinflussen die Gene sowohl die Anzahl als auch die Größe der Blutzellen bei der Entstehung von Krebszellen und wirken sich zudem selbst auf das Risiko eines Herzinfarktes aus.

Die gesamten Ergebnisse dieser Studie können im November dieses Jahres in der Zeitschrift "Nature Genetics" nachgelesen werden.