Großes Lob für Wissenssendungen - Kinder lernen beim Fernsehen dazu

Von Karin Sebelin
4. Juni 2012

Vielfach wird behauptet, dass Kinder nur noch Quatsch im Fernsehen ansehen - doch gerade die deutschen Kinder meinen, durch Wissenssendungen im TV extrem viel gelernt zu haben, dies besagt jetzt eine neue Studie. Das Gleiche behaupten zwar auch die US-amerikanischen Kinder, doch reden sie hier von "SpongeBob" und nicht von solchen Sendungen wie "Peter Lustig". Für diese Studie wurden rund 1.400 Kinder aus sechs verschiedenen Ländern befragt, wann sie "so richtig viel vom Fernsehen gelernt" hätten.

Die deutschen Kinder lernen extrem viel von Wissenssendungen, in den USA sind es dagegen die Zeichentrickserien, die Wissen vermitteln. Rund die Hälfte der deutschen Kinder zählt Wissenssendungen auf, wie "Die Sendung mit der Maus" aus dem ARD-Programm oder "Willi will's wissen" aus dem Bayerischen Rundfunk. Die Kinder aus den USA dagegen geben zu rund 50 Prozent Serien wie "SpongeBob" an.

Das Ergebnis dieser internationalen Studie soll nun auf dem Fernsehfestival "Prix Jeunesse" in München präsentiert werden. Die Medienpädagogin und Festivalleiterin Maya Götz meint, dass diese Studie sehr für das deutsche Fernsehen an sich spricht.