Grund für Großfeuer in Kalifornien: Jäger entzündete illegales Feuer

Von Ingrid Neufeld
6. September 2013

Noch immer wütet der Großbrand im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Offenbar wurde die Katastrophe im August durch das Entzünden eines illegalen Feuers durch einen Jäger verursacht. Der Wind hatte für ein schnelles Ausbreiten gesorgt. Der Name des Verursachers ist noch nicht bekannt.

Lagerfeuer sind in weiten Teilen von Kalifornien nicht erlaubt. Die Waldbrandgefahr wird dort als sehr hoch eingestuft.

Zunächst stand eine Marihuana-Plantage unter Verdacht, für das Feuer verantwortlich zu sein. Doch dies erwies sich offensichtlich als Gerücht, genauso wie ein angenommener Blitzeinschlag.

Der Großbrand geht unter der Bezeichnung "RimFire" vermutlich als viertgrößter Waldbrand seit Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1930 in die Geschichte Kaliforniens ein.

Inzwischen konnte die Feuerwehr 80 Prozent des Feuers kontrollieren. Wegen der derzeit günstigen Wetterverhältnisse hofft die Feuerwehr den Brand bis zum 10. September endgültig löschen zu können. Schon wurde die Löschmannschaft reduziert, trotzdem sind noch rund 4300 Kräfte im Einsatz.

Über 950 Quadratkilometer sind abgebrannt, auch 110 Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. Die Katastrophe wird rund 72 Millionen Dollar kosten.