Gürtelrose am Ohr kann unbehandelt zu Taubheit und Lähmungen führen

Von Laura Busch
16. Dezember 2010

Bei der Gürtelrose, medizinisch Herpes Zoster, handelt es sich um eine Virusinfektion, bei der es zu unangenehmem bis schmerzhaftem Hautausschlag mit teilweiser Blasenbildung kommt. Besonders betroffen sind ältere und stark gestresste Personen. Gürtelrosen treten gerne im Brustbereich und am Rücken auf. Doch auch Augen und Ohren können betroffen sein.

Dr. Doris Hartwig-Bade ist Vize-Präsidentin beim deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte und rät besonders bei Gesichtsbefall zu schnellem Handeln. Symptome wie Bläschen an Ohrmuschel und Gehörgang sollten sofort einem Arzt gezeigt werden. Auf gar keinen Fall sollte selber an den Pusteln herumgedrückt werden, da sich das Virus dann weiter ausbreiten kann.

Gürtelrosen am Kopf sollten nicht auf die leiche Schulter genommen werden, da sie unbehandelt im schlimmsten Fall zu Taubheit führen können. Auch Gesichtslähmungen sind möglich.